Ist es Selbstfürsorge oder Egoismus, wenn ich an mich denke?
Das Wort „Selbstfürsorge“ oder „Selfcare" rückt immer mehr in unser Bewusstsein. Aber was heißt das eigentlich?
Es geht hierbei um das Kennen der eigenen Bedürfnisse und Wünsche und deren Umsetzung im Alltag. Jeden Tag Momente der Achtsamkeit und der Ruhe einzubauen muss nicht schwer sein. Das Bewusstsein und das Wissen, was DIR und deinem Körper gut tut, ist natürlich die Voraussetzung. Meist liegt genau hier das Problem. Erwachsene haben teilweise das Bewusstsein dafür verdrängt und sind im Hamsterrad gefangen. Sie spüren den eigenen Körper nicht mehr richtig. Dieses Bewusstsein wiederzuerlangen, dafür braucht es etwas Zeit und den Mut Neues ausprobieren. Dies ist ein Prozess, an dessen Ende Zufriedenheit, Wohlbefinden und das GLÜCK warten! 😊
Und was ist nun Egoismus? Die Übersetzung lautet Eigenliebe oder Selbstsucht. Eigene Wünsche und Bedürfnisse durchzusetzen, ohne Rücksicht auf das Befinden von anderen. Der eigene Vorteil steht dabei im Vordergrund. Menschen die so denken, sind zudem der Meinung, dass ihr Gegenüber das sowieso nicht merkt. Ein fataler Irrtum! Sobald du spürst, du wirst benutzt, dann lass diese Menschen los – sie behindern dein Glück!
Freude und Trauer - zwei Seiten einer Medaille
Es braucht vor allem das Unglück, die Trauer, den Kummer, um zu erfahren was Freude und Glück für einen selbst sind.
Wir können Freude nur intensiv erleben, wenn wie auch die andere Seite kennen – nämlich die des Kummers. Es sind zwei Seiten einer Medaille. Der Zustand von Freude - lustig, froh, optimistisch, kann nicht immer vorhanden sein, denn es braucht den Kummer - traurig, langsam, pessimistisch, um den anderen Zustand zu schätzen und dafür dankbar zu sein. Keiner der beiden Zustände hält ewig an – und wir entwickeln uns stetig weiter, lernen Neues, lernen neue Menschen, neue Ansichten kennen und lieben. All das macht uns immer stärker im Laufe des Lebens und wir gewinnen dadurch nicht nur das Wissen, das nichts dauerhaft existiert, sondern zudem an Reife, innerer Stärke, Ruhe und Selbstbewusstsein. Es gibt in unserem Leben immer Veränderung - wichtig ist, dass wir in einem guten Gleichgewicht leben. Eine positive Grundeinstellung ist dafür notwendig und die Voraussetzung.
Erziehung - der Weg zum selbstbewussten und eigenverantwortlichen Kind
Eine der schwierigsten Aufgaben, ist nach meiner Einschätzung, die Erziehung eines Kindes oder mit anderen Worten - die Entwicklungsbegleitung des Kindes. Das autoritäre Erziehung eher der Vergangenheit angehören sollte, ist vielen Menschen heute klar. Leider sind Aussagen wie „Ein kleiner Klaps ist okay – mir hat es auch nicht geschadet.“ immer noch zu hören.
Aber warum ist es so schwer die Methode der „Schwarzen Pädagogik“ abzulegen?
Schwarze Pädagogik fällt oft durch „wenn – dann“ Formulierungen auf. „Wenn du schön lieb bist – dann bekommst du ein Eis.“
Das ist eher Erpressung und meist fühlen sich Eltern schlecht, weil ihnen das bewusst ist. Hinter solchen Sätzen verbirgt sich der Wunsch von Erwachsenen, das das Kind „artig“ ist und „hört“. Es soll sich den Wünschen von Erwachsenen und an die Situation anpassen und "gehorsam" sein.
Zu oft haben wir selbst diese Methode als Kind erlebt und auch genau aus diesem Grund wenden wir sie an, wenn wir uns dessen nicht genau bewusst sind. Der positive Trend, wie Eltern mit ihren Kindern heute umgehen, welches Interesse sie haben, mehr über Entwicklung und Erziehung zu erfahren, wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Kinder aus.
Bereits die Kleinsten haben eine eigene Persönlichkeit und müssen selbständig Erfahrungen machen dürfen, um zu Lernen, um Selbstbewusstsein und ihre Individualität zu entwickeln. Wir als Erwachsene können und sollten ihnen einen guten Rahmen bieten.
Die Geburt aus Sicht des Babys
Die Geburt eines Babys ist immer wieder ein kleines Wunder. Vor allem ist es zunächst für Mama und Baby ein eher anstrengender Vorgang. Und nicht immer wird er als schönes Erlebnis empfunden.
Mamas können im Nachhinein berichten, wie es ihnen ergangen ist. Was war schwierig und welcher Moment war schön?
Und dem Baby? Wie geht es ihm? Versuchen wir die Sicht des Babys einzunehmen:
Stell dir vor, du lebst in einem schönen warmen Raum, du kannst dich frei bewegen, dich drehen und wenden. (Ein bisschen so, als ob du dich im warmen Wasser treiben lässt). Zeitweise machst du auf dich aufmerksam, in dem du die Hand oder den Fuß ausstreckst. Dann spürst du, wenn du schon ein paar Monate lebst, auch eine Reaktion von außen. Du kannst spüren, wenn jemand die Hand von außen auflegt und du hörst Musik und Sprache. Ein angenehmer und sicherer Ort.
Irgendwann wird dieser Raum dann allerdings zu klein und es ist die Zeit gekommen, diesen Raum zu verlassen! Du spürst natürlich auch die Aufregung deiner Mama. Du spürst, wie du gedrückt wirst. Dieser Druck kommt am Anfang in langen Abständen und später dann immer schneller. Wenn du eine Weile auf der Welt bist, dann wirst du erfahren, dass dies Wehen genannt wird. Hast du den meist stundenlangen Vorgang hinter dir, ändert sich ALLES für dich! – Du fühlst die Kälte im Raum, es ist laut – alle Stimmen erscheinen um ein vieles lauter, es sind neue Geräusche - die du gar nicht kennst. Deine Augen können sich nicht öffnen, weil grelles Licht auf sie einströmt. Du spürst Aufregung und Unruhe um dich herum und - du kannst dich nicht mehr wie gewohnt selbst bewegen! Du spürst einen enormen Druck (Gravitationskraft) auf dir, so dass du dich erstmal gar nicht mehr bewegen kannst. Dieser Zustand wird ein paar Wochen andauern, meist so ab dem 5. Monat erlangst du mehr Autonomie, indem du dich anfängst zu drehen.
(Kein Wunder also, dass Babys ihren Unmut dann über Schreien kundtun!) Du bist nun nicht mehr so eng mit der Mama verbunden, sondern musst dir einen anderen Weg suchen, um an Nahrung zu kommen. Du wirst angezogen, um die Kälte des Raumes zu mildern. Dies ist eine enorme Umstellung. Aber die gute Nachricht - es gibt doch ganz vertraute Personen um dich herum. Du erkennst den Geruch deiner Mama und ihre Stimme – und Papa erkennst du natürlich auch. 😊
Manche Menschen bezeichnen diese einschneidende Erlebnis der Geburt auch als Trauma.
Bedeutung der Massage für unser Wohlbefinden
Wir fühlen uns nach einer angenehmen Massage ausgeglichen und wohl in unserer Haut - einfach entspannt. Und Entspannung ist wichtig! Sie vermittelt dem Körper “Erholungszeit” und verbessert die Wahrnehmung des eigenen Körpers und des Körpergefühls. Jeder mag sicherlich eine etwas andere Form in der Umsetzung – einer benötigt eher eine kräftige, wie die Thai Massage, der andere eine eher sanfte Methode; wie vielleicht die Hot Stone Massage. Manche mögen es eher am Rücken, andere wiederum lieber an den Händen oder Füßen. So ist jeder für sich ganz einzigartig in seinen Vorlieben und Bedürfnissen.
Allen ist aber etwas gemeinsam, die Suche nach Entspannung. Zum einem wird bei Berührungen der Haut unser Bindungshormon Oxytocin freigesetzt, zum anderen aber auch Serotonin, unser Glückshormon.
Bereits bei den Kleinsten können wir schon Babymassage anwenden und meist finden diese das auch recht toll. Es gibt viele Anleitungen dazu, wobei ich dafür plädiere, auch einfach mal auszuprobieren und verschiedene Techniken zu kombinieren.
Kinder sind wirklich ganz wunderbar, weil sie ihre Fantasie einsetzen. So habe ich beim “Pizza backen“ auf dem Rücken eines Kindes, das ein oder andere Mal diese mit Schokolade oder Gummibärchen belegt. 😊
Wichtig ist es, dass das Kind oder der Erwachsene sich wohlfühlt und vom Alltag für einige Minuten abschalten kann!