Moto-Vita 

2022-06-07

Wie finde ich mein Glück? Und warum braucht es dazu Kummer?

Was ist Glück? Wieso braucht es auch das Unglück, die Trauer oder den Kummer um glücklich zu sein?

An einem Beispiel möchte ich dies gern näher erläutern.
Vor einigen Jahren kam der Film „Alles steht Kopf“ in die Kinos. Und als Bekannte mich darauf hinwiesen - „Dies ist ein Film für dich! Der wird dir gefallen!“ war ich eher skeptisch. Animierte Filme wecken eher nicht meine Begeisterung, aber was hatte ich zu verlieren? Eine neue Erfahrung wird es auf alle Fälle für mich am Ende sein.

Bereits im Kino bemerkte ich, wie der Film mich in seinen Bann zog. Da gab es „Freude“ - immer lustig, immer froh gestimmt, immer optimistisch, die immer alles bestimmen und „Kummer“ gar nicht zulassen wollte. Und dann gab es noch „Kummer“ als zweiten Hauptakteur – immer traurig, immer langsam, immer pessimistisch. Ganz wunderbar im Film zu sehen, wie „Freude“ langsam aber sicher klarer wird, dass es kein Leben nur mit Freude geben kann. Es bedarf des Kummers, der unglücklichen Momente, um zu spüren, was Freude heißt! Den Machern des Films ist das aus meiner Sicht sehr gut gelungen und ich denke der Film ist auch für Erwachsene sehr sehenswert. Ich habe ihn schon mehrmals gesehen und er ist absolut ein Film für mich. ;-)

Wir können Freude nur intensiv erleben, wenn wie auch die andere Seite kennen – nämlich die des Kummers. Es sind zwei Seiten einer Medaille. Das Positive daran ist, dass es die Veränderung gibt. Keiner der beiden Zustände hält ewig an – und wir entwickeln uns stetig weiter, lernen Neues und lernen neue Menschen, neue Ansichten kennen und lieben. All das macht uns immer stärker im Laufe des Lebens und wir gewinnen dadurch nicht nur das Wissen, das nichts dauerhaft existiert, sondern zudem an Reife, innerer Stärke, Ruhe und Selbstbewusstsein.

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